Facharztpraxis für Hautkrankheiten und Allergologie

24.11.2010

Vorsorge: Mit richtigem Sonnenschutz dem Hautkrebs vorbeugen

Unbestritten besteht ein Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung und Hautkrebsentwicklung. Das ist auch fast jedem bekannt. Doch wenn im Sommer der Sonnenhunger erwacht, gerät dieser Sachverhalt bei vielen in Vergessenheit.


Wenn die Sonne lockt, denkt man lieber nicht an die Gefahren, die mit ausgiebigem Sonnenbaden verbunden sind. Mangelnder Sonnenschutz und falsches Verhalten in der Sonne führen dann oft zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko durch Sonneneinstrahlung.


Risiken
Die Haut als unser größtes Organ wird durch umfangreiche Sonnenbäder aber deutlich belastet. Schutzbedarf besteht vor allem aufgrund der nicht sichtbaren ultravioletten Strahlung (UV-Strahlung), die im Sonnenlicht enthalten ist. Sie ruft an und in der Haut unterschiedlichste Wirkungen hervor. Jedem bekannt sind die Bräunung der Haut und der Sonnenbrand. Aber auch andere Effekte, wie Vitamin D3-Bildung, Hautalterung, allergische Reaktionen oder eine Schwächung des Immunsystems werden beispielsweise durch UV-Strahlen ausgelöst.

Das größte Risiko besteht jedoch darin: zuviel UV-Bestrahlung der Haut kann das Erbgut der Hautzellen schädigen. Deshalb kann Sonneneinstrahlung ursächlich für bestimmte Arten von Hautkrebs sein!


Vorbeugung
Wenn man sich der Sonne aussetzt, sollte man sich daher möglichst gut vor schädigender Strahlung schützen. Dabei helfen Schutzpräparate mit Lichtschutzfaktor (LSF). Dieser gibt an, wie stark ein Produkt (z.B. Sonnen-creme) vor Sonnenbrand schützt. Je höher der LSF ist, desto wirkungsvoller beugt das Präparat sonnenbedingten Hautschäden vor. Generell gilt: je näher zum Äquator und je höher Sie sich befinden, desto intensiver ist die Sonenstrahlung. Dementsprechend sollten Sie, abgestimmt auf Ihren Hauttyp, einen stärkeren LSF wählen. Und: Meerwasser, Sand und Schnee verstärken die Wirkung der Sonne durch Reflektion. Auch hier sollten Sie eher einen höheren LSF wählen!

Obwohl der LSF das gesamte UVA- und UVB-Spektrum abdeckt, besteht gegenüber UVA-Strahlen ein besonderer Schutzbedarf. Denn diese Strahlung dringt tiefer in die Haut ein. Zudem ist sie in zehn Mal größerer Menge im Sonnenlicht enthalten. Über die Schutzkapazität vor UVA-Strahlung gibt der spezielle UVA-Schutzfaktor Auskunft. Damit der Sonnenschutz sein volle Wirkung entfaltet, sollte er stets individuell auf Ihren Haut- und Lichttyp (siehe Kasten) abgestimmt sein und die unter-schiedlichen Lichtverhältnisse berücksichtigen.


Lichttypus
Bei den Lichttypen kommen in Mitteleuropa hauptsächlich vier Arten vor. Sie unterscheiden sich vor allem in der Beschaffenheit und Pigmentierung der Haut. Dies führt zu einer unterschiedlichen Lichtsensibilität. Die richtige Bestimmung des Licht- und Hauttyps ist die Grundlage für einen wirkungsvollen, an die individuellen Hautbedürfnisse angepassten Sonnenschutz. Ihr Dermatologe hilft Ihnen, den persönlich Licht- und Hauttyp herauszufinden. Durch einen auf Ihren Typ angestimmten Sonnenschutz erhalten Sie die Haut schön und gesund.


Selbstkontrolle
Zusätzlich zum Sonnenschutz sollten Sie Ihre Haut regelmäßig selbst kontrollieren. Denn: Die Behandlung und Heilung aller Hautkrebsarten hängt sehr stark von einer frühzeitigen Erkennung ab. Da maligne Melanome (Hautkrebs) ausgehend von einem Muttermal entstehen, das seine Farbe, Form und Größe verändert, beginnt die Früherkennung mit einer sorgfältigen Selbstbeobachtung.

Betrachten und erfühlen Sie alle Pigmentmale Ihrer Haut in regelmäßigen Intervallen. Gehen Sie am besten planmäßig und sehr sorgfältig vor. Muttermale und Melanome sind jedoch nicht leicht zu unterscheiden. Wenn Sie Veränderungen feststellen, sollten Sie deshalb Ihren Dermatologen aufsuchen. Er ist speziell dafür ausgebildet, Melanome zu erkennen. Sonnenstrahlen können die Schönheit und Gesundheit Ihrer Haut dauerhaft beeinträchtigen. Sorgen Sie daher durch den richtigen Umgang mit Sonneneinstrahlung dafür, dass Sie die Gesundheitsrisiken möglichst gering halten. Eine frühzeitige Behandlung von Hautveränderungen verringert zusätzlich die Gefahr. Regelmäßige Selbstkontrolle und Untersuchungen beim Hautarzt sollten deshalb selbstverständlich sein.



© 2022 | Privatärztliche und Selbstzahler-Praxis Dr. Thomas Führer & Kollegen | Facharztpraxis für Hautkrankheiten und Allergologie
Dr. med. Thomas Führer | Dr. med. Pia Huber* | Dr. med. Mogan Mahloudjian* | Dr. med. Stefan Cebulla*

*Ärzte in Anstellung

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